Dehnen, Massieren & Co.:

Die besten Tipps bei Wadenkrämpfen

Den Muskel dehnen
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Den Muskel dehnen

Bei einem akuten Wadenkrampf reagieren viele schon instinktiv richtig: Sie greifen ihre Zehen mit den Händen und ziehen sie in Richtung Oberkörper, während sie zugleich die Ferse in Richtung Boden drücken. Auch im Stehen können Sie die Wade dehnen, ähnlich wie die Sportlerin im Bild: Stellen Sie sich dazu in Schrittstellung vor eine Wand und stützen Sie sich mit gestreckten Armen ab. Das vordere Bein beugen Sie dabei so weit wie möglich, während Sie die Ferse des hinteren Beines fest in den Boden drücken. Halten Sie diese Position für einige Sekunden und wechseln Sie dann das Bein. Sie können diese Übung mehrfach wiederholen, bis der Krampf sich komplett gelöst hat.

Tipp: Regelmäßige Dehnübungen können auch dazu beitragen, dass Krämpfe seltener auftreten.

Sich ausgewogen ernähren
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Sich ausgewogen ernähren

Auch Muskeln brauchen Nahrung: Wer sich ausgewogen ernährt und dem Körper alle wichtigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente liefert, bekommt seltener Krämpfe. Dabei spielt vor allem Magnesium eine wichtige Rolle, denn trägt als Gegenspieler des Mineralstoffs Kalzium dazu bei, dass die Muskeln sich entspannen können. Ein Magnesiummangel kann deshalb Wadenkrämpfe begünstigen. Magnesium wird entsprechend auch als Muskelmineral bezeichnet.

Viel Magnesium ist beispielsweise in Vollkorn- und Milchprodukten sowie grünem Blattgemüse enthalten. Ein guter, magnesiumreicher Snack für zwischendurch sind zudem Nüsse und Cashewkerne.

Gut zu wissen:

Treten häufiger Wadenkrämpfe ohne erkennbare Ursache auf, empfehlen Ärzte als erste Behandlungsoption die Einnahme eines Magnesiumpräparats.1

Quelle:
1 Lindemuth et al.: S1-Leitlinie Crampi/Muskelkrampf. 2017. In: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Hrsg. Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie

Den Muskel massieren
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Den Muskel massieren

Neben Dehnen kann bei einem akuten Wadenkrampf auch das Massieren des Muskels hilfreich sein. So lockern Sie den Muskel und regen die Durchblutung an. Letzteres ist hilfreich, da mit dem Blut wichtige Nährstoffe in den Muskel gelangen. Das kann dazu beitragen, dass der Muskel nicht gleich wieder verkrampft.

Gut zu wissen:

Nachts kann es zudem guttun, aufzustehen und ein wenig umherzugehen. Denn auch die Bewegung fördert die Durchblutung und lockert die Muskulatur.

Wärmebehandlung
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Wärmebehandlung

Wärme kann dazu beitragen, dass sich Wadenkrämpfe schneller lösen. Denn sie wirkt entspannend und kann auch die Durchblutung anregen. Ob Sie nun einen Umschlag machen (einfach Handtuch mit heißem Wasser tränken und auf den Muskel legen), den betroffenen Muskel abbrausen oder sich gleich in die Wanne legen – das ist ganz egal.

Gut zu wissen:

Vorbeugend können Sie auch wechselwarme Güsse durchführen – das fördert die Durchblutung noch stärker. Im Akutfall sollten Sie hingegen mit kaltem Wasser vorsichtig sein, da Kälte auch Krämpfe auslösen kann.